Iwan Alexandrowitsch Iljin

Iwan Alexandrowitsch Iljin (russisch Иван Александрович Ильин; * 28. Märzjul. / 9. April 1883greg. in Moskau; † 21. Dezember 1954 in Zollikon nahe Zürich) war ein russischer Philosoph, Schriftsteller und Publizist. Er war Gegner des Bolschewismus, Anhänger der Weißen Armee, konservativer Monarchist, Slawophiler und Sympathisant des Faschismus.

Eine breite Rezeption machte Iljin zu einem der einflussreichsten russischen Philosophen des 20. Jahrhunderts. Gleichwohl ist sein Werk inhaltlich umstritten. Insbesondere sein Engagement für den Nationalsozialismus im Jahr 1933 sowie seine Auffassung des Faschismus als Reaktion auf den linken Totalitarismus sind bis heute Gegenstand kontroverser Debatten.[1][2][3][4]

Seine Ansichten und Gedanken über die Gesellschaftsorganisation in Russland und die Sowjetunion hatten und haben großen Einfluss auf andere russische Schriftsteller, Intellektuelle und Politiker, darunter Alexander Solschenizyn und Wladimir Putin.[5]

  1. Wladislaw Leonidowitsch Inosemzew: Wladimir Putin ist ein Faschist, wie er im Lehrbuch steht. In: nzz.ch. 10. März 2022, abgerufen am 21. März 2022.
  2. Timothy Snyder: Opinion – How a Russian Fascist Is Meddling in America’s Election (Published 2016). In: nytimes.com. 20. September 2016, abgerufen am 21. März 2022 (englisch).
  3. Dominic Lawson: If there’s any fascist here, it’s the Russian dictator. In: thetimes.co.uk. 6. März 2022, abgerufen am 21. März 2022 (englisch, kostenpflichtig).
  4. Kate C. Langdon, Vladimir Tismaneanu: Putin’s Totalitarian Democracy. Springer, 2019, ISBN 3-030-20579-7, S. 92 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  5. Russland ist entweder gross oder gar nicht: Putins Handeln basiert auch auf sinistren Ideologien nzz.ch vom 10. März 2022

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